Route
Über den alten Landweg Camino Bajo in Algarrobo steigen wir von der befestigten Stadt Vélez-Málaga bis zum Hafen hinab. Von hier aus erreichen wir über den flachen Mittelmeerküstenstreifen unser Ziel Algarrobo. Über die Strände der friedlichen Dörfer Mezquitilla, Lagos und El Morche erreichen wir den berühmten Leuchtturm von Torrox, von dem aus wir parallel zum Flusslauf vor dem Hintergrund der Sierra Tejada bis zum Dorf mit demselben Namen hinaufsteigen.
Die Highlights der Etappe
Vélez Málaga und Torrox befinden sich in Flusstälern und werden von drei weiteren voneinander getrennt, die von großen Anhöhen in Richtung Süden verlaufen. Der Wanderweg führt nicht direkt von einem ins andere Tal, weil man durch das Betreten und Verlassen der Täler die Strecke unnötig verlängern würde. Beim Streckenentwurf wurde versucht dem entgegenzuwirken, in dem dieser zunächst zur Küste bergab und später bergauf verläuft. Dieselbe Lösung wurde auch beim der 3. Etappe des GR-249 verwendet.
Zunächst geht es über den Camino Viejo de Algarrobo und Seco Fluss südlich bergab in Richtung des Bergpasses La Caleta, danach läuft der Wanderer 10 Kilometer weiter in östliche/südöstliche Richtung und folgt der Küste bis zur Landzunge von Torrox. Zuletzt geht es über das Flussbett in Richtung Norden bergauf zum Zielort.
Die Höhenunterschiede sind nicht allzu groß und die meisten kommen am Anfang der Strecke vor. So gibt es eine leichte und nicht sehr lange Steigung, bevor man die ersten Höfe von Torrox erreicht, die dazu einlädt, den Wanderweg zu genießen. Es gibt ein paar Abschnitte auf trockenen Flussbetten, viele Sandwege, einige Pfade und der Rest der Strecke sind Strandpromenaden unterschiedlicher Natur.
Die highlights der etappe
Auf dieser Strecke können wir die Verbindung zwischen dem antiken Málaga und dem des 19. Jahrhunderts erkennen. Das alte, antike Málaga wird in Vélez- Málaga von römischen und phönizischen Wachttürmen und Fundstätten repräsentiert. Das 19. Jahrhundert ist durch die zwei typischen, jedoch unterschiedlichen Fabriken in Torrox gekennzeichnet, die beide vom exzellenten Klima der Axarquía profitieren.
Der Tourismus konzentriert sich einerseits auf die Küste und überraschenderweise trifft man auf städtebauliche Modelle aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die man an der Costa del Sol fast nicht mehr zu Gesicht bekommt und die im absoluten Gegensatz zu den neuen Wohnanlagen stehen, die hier erst vor Kurzen gebaut wurden. Die Fischerdörfer mit ihren vielen aneinander gebauten Häusern, dessen Horizont das Meer und seine Schätze sind, haben ihre Wurzeln erhalten, und schaffen eine Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dabei handelt es sich wohl um einen der schönsten Anblicke für den Wanderer.
Bei dem anderen Industriezweig handelt es sich um den subtropischen Anbau, der aufgrund des milden Klimas hier möglich ist. Die Anbauflächen erstrecken sich über die ganzen Täler und profitieren von ihrem Schutz. Das wichtigste Element ist jedoch: das Wasser. Der Wanderer erblickt hier neue landwirtschaftliche Technologien, die auf den Abhängen der Axarquía und auf den jahrhundertealten Terrassenbeeten angewendet werden, um so diese Pflanzenarten anzubauen und damit neue Märkte zu erreichen.
Auf jeden Fall bietet die 3. Etappe eine Vielzahl von sehenswerten Landschaften, darunter Naturlandschaften, Städte und Anbauflächen, alles zusammen eine besondere Zusammenstellung, die der Wanderer kennenlernen sollte.