Route
Der Wanderweg führt um das Huma Gebirge, das wichtigste geografische Symbol der Gegend herum. Die kontrastreiche und auffällige Landschaft besteht aus Kalksteinabhängen, die sich an verschiedenen Punkten des Wanderweges erheben.
Die Highlights der Etappe
Diese Etappe umrundet das Naturschutzgebiet Paraje Natural Desfiladero de Los Gaitanes, welches auch als El Chorro bekannt ist. Dieses Gebiet mit Mittelgebirgscharakter besteht aus Kalksteinkämmen und Sandsteinhügeln und erstreckt sich auf beiden Seiten des Flusses Guadalhorce. Die Route selbst ist lang und steil und startet in nordöstlicher Richtung ab dem Zusammenfluss der Stauseen Guadalteba und Guadalhorce. Sie steigt dann Richtung Osten an, verläuft parallel zum Guadalhorce und umgeht den Gipfel der Sierra del Huma. Sie erreicht ihren höchsten Punkt an einem Pass auf 845 Metern über dem Meeresspiegel.
Während des Abstiegs wendet der Weg sich allmählich nach Süden und dann nach Westen, wobei die Felswände Las Frontales auf unserer rechten Seite liegen und wir über einen sehr steilen Abschnitt in einen aufgeforsteten Wald mit Aleppo-Kiefern gelangen. Das Ende der Etappe, beim Kraftwerk am Tajo de la Encantada und dem Bahnhof El Chorro, liegt 150 Meter tiefer als der Start.
Auf der gesamten Route kommt man an zahlreichen Felswänden vorbei, von denen einige sehr nah am Weg und auch sehr hoch sind. Dieses Gebiet ist bei Sportkletterern sehr beliebt und man findet hier tatsächlich die größte Kletterschule des Südens der Halbinsel. Sowohl am Anfang als auch am Ende der Etappe läuft man in der Nähe des berühmten Weges Caminito del Rey. Dieser war früher ein Wartungsweg für das Wasserkraftwerk und wurde nach seiner Instandsetzung für die öffentliche Nutzung im Jahr 2015 eröffnet. Trotz alledem liegt die Bedeutung des Naturraums in seinen natürlichen Werten und insbesondere in seiner enorm komplexen Geologie.
Die ersten vier Kilometer, bis kurz vor dem Transformator und den Hochspannungsmasten, liegen im Gemeindegebiet von Campillos. Danach geht es weiter durch die Gemeinde von Antequera, bis wir bei Kilometer 15.7 von den Gleisen das Tal Valle de Abdalajís sehen können. Wir betreten die Gemeinde von Abdalajís jedoch gar nicht, weil diese hier von Antequera praktisch eingehüllt wird. Der letzte Teil der Etappe, der den Cortijo de las Pedreras und den aufgeforsteten Kiefernwald umfasst, liegt in der Gemeinde von Álora.
Die highlights der etappe
Das Huma Gebirge (der Name stammt wahrscheinlich von Umar Ibn Haffsum, dessen Schutzwall von Bobastro sich in der unmittelbaren Nähe des Naturschutzparks befindet) ist das westliche Bollwerk des Kalksteinbogens der Provinz Málagas und ragt bedeutend zwischen den Reliefen, besonders denen des Landkreises Gudalhorce Tal, hervor.
Das führt dazu, dass man das Gebirge an den Seiten kreisförmig umläuft und dabei auf eine Reihe von Aussichtspunkten stösst, die zur leichteren Ortung auf einer georeferenzierten Vektorkarte zusammengestellt wurden. Man hat spektakuläre Aussichten über das Gebiet der drei Stauseen, den ersten Cañon der Gaitanes Schlucht, die Flussebene von Antequera, die Bergabhänge des Huma Gebirges, das Guadalhorce Tal und das Gebiet von El Chorro.
Besonderes Interesse gilt dem Schutz dieses Gebiets unberührter Natur. Von weiterem Interesse sind die geologischen Gegebenheiten, darunter die unterschiedlichen Felsen aus Kalkstein, Dolomitengestein und Sandstein, sowie ihre beeindruckende Form, die den Namen Gaitanes Schlucht erhalten hat. Die zahlreichen Steilwände führen dafür, dass es im El Chorro Gebiet die größte Kletterschule Südspaniens gibt. Die dichten und weitläufigen Wälder aus Sadebäumen stechen im Norden hervor.
Nur unweit der höchsten Stelle der Etappe trifft man auf die römischen Ruinen von Nescania, die fast unscheinbar sind. Sie sind jedoch von großer Bedeutung, da sie sich auf dem sichtbarsten natürlichen Weg zwischen dem Guadalhorce Tal und der Flussebene von Antequera befinden.