Route
Von den goldenen Sandstränden Marbellas geht es bergauf nach Ojén, durch die Pinienwälder von Nagüeles
bis in die Berge der Sierra Blanca. Der Weg führt uns weiter bergauf und bergab um den majestätischen Gipfel La Concha herum, von dem aus wir den Felsen von Gibraltar erkennen können.
Die Highlights der Etappe
Die Etappe beginnt an der Flussmündung des Guadalpín Baches, und auf Meeresspiegelhöhe geht es von Marbella in nordöstlicher Richtung bis zum Kastanienwald von Nagüeles. Von dort aus geht man hauptsächlich in östlicher Richtung am südlichen Abhang des Gebirges Sierrra Blanca entlang. So kreuzt man nacheinander Bach- und Flussbetten, die vom riesigen Kalksteingebirge in Richtung des Meeres fließen und zwischen denen bedeutende und weniger bedeutende Bergpässe aufeinanderfolgen.
Die Höhenunterschiede sind beachtlich, besonders die Aufstiege sind mühsam. Die Abstiege verlaufen meist auf relativ kurzen Abschnitten. Die Landschaften, die über Wasser verfügen, haben die Siedlung der Menschen und die Entstehung von Anbauflächen möglich gemacht.
Besonderes Interesse gilt den Minen dieser metamorphischen Gebirge, nicht nur wegen des Abbaues von Baumaterialien, sondern auch wegen der verlassenen Magnetitminen von Peñoncillo. Um das Mineral verschiffen zu können, wurde die Mineneisenbahnstrecke von San Juan Bautista und die Mole von 300 Metern am Strand von Marbella gebaut.
Von dem Gebiet der Minen aus geht man in Richtung Norden, über verschiedene Täler am östlichen Abhang des Gebirges Sierra Blanca entlang. Man befindet sich hier bereits in Ojén. Man lässt die Landstraße A-355 immer zu seiner rechten Seite, als wäre es eine unüberwindbare Grenze. Die weißen Bauernhöfe von Ojén kommen immer näher und man geht weiter über einen Hügel mit Mobilfunkmasten, von dem aus man nun über die asphaltierten Zugangsstraßen zum Ziel der Etappe gelangt.
Die highlights der etappe
Das geht so weit, dass ein ansässiger Wanderverein (http://mujeresenlasveredas.blogspot.com.es) für die Beschilderung und Restaurierung der Wanderwege gesorgt und ein anderer sich mit der Geschichte der verschiedenen Orte auseinandergesetzt hat (www.cilniana.org). Der Wanderer des GR-249 kann diese Umgebung nicht nur aufgrund der von der Provinzregierung veranlassten Arbeiten, sondern auch dank der ehrenamtlichen Arbeit dieser Personen, erneut genießen. Das Netzwerk der Wanderwege des Gebirges Sierra Blanca ist ein großer Anreiz für den Wanderer, ermöglicht dieses doch zahlreiche Alternativen, um die höchsten Gipfel zu erklimmen oder zum Meer zurückzukehren.
Besonders der Kontrast zwischen der stark bebauten und touristischen Küste von Marbella und die Einsamkeit der Berge macht diese 31. Etappe aus. Von den zahlreichen Anhöhen und Bergpässen bewundert man wunderschöne Panoramaaussichten über die Bucht von Marbella und das Mittelmeer generell sowie auf der Rückseite die grauen Gebirgskämme.
Anfang und Ende der Etappe könnten sich nicht mehr unterscheiden. Die Etappe beginnt im kosmopolitischen und exklusiven Marbella und führt in die freundliche und landwirtschaftliche Umgebung des weißen Dorfes Ojén.
Beide Orte liegen nur knapp 8 Kilometer auseinander. Ojén war eines der Dörfer, die am meisten vom Großbrand im Sommer 2012 betroffen waren. Dabei brannten mehr als 8.000 Hektar Land. Der letzte Teil der Strecke geht eben über dieses verbrannte Gebiet, westlich zur Landstraße. Hier kann man gut den natürlichen Wiederherstellungsprozess der heimischen Vegetation beobachten.