Route
Diese Etappe geht über einen leichten Abhang und führt um den Flughafen Málagas herum. Ein großer Teil der Strecke folgt dem Guadalhorce Fluss, an dem viele verschiedene Wasservögel leben, bis wir erneut an unseren Ausgangspunkt, den Misericordia Strand gelangen.
Die Highlights der Etappe
Mit der 35. Etappe endet die Hauptroute der Gran Senda de Málaga. Sie verbindet die Stadt Alhaurín de la Torre mit der Stadt Málaga und führt durch das weite Guadalhorce- Tal. Der Flughafen, die weiten bewässerten Ackerflächen, die Mündung des wichtigsten Flusses der Provinz und die Großstadtgebiete teilen sich hierbei die Szenerie. Theoretisch sollte die Strecke einer geraden Linie folgen, die von Nordwest nach Südost verläuft. Sie muss sich aber um einige Hindernisse herum schlängeln, was es uns jedoch ermöglicht, genauere Einblicke in die Identität Málagas im 21. Jahrhundert zu gewinnen.
El Peñón de Zapata ist ein Stadtteil von Alhaurín de la Torre und das Tor zum Gemeindegebiet von Málaga, das an der Kreuzung einiger Hauptwege bei Kilometer 3 beginnt.
Die Etappe ist fast komplett flach, lediglich in der Nähe des Starts gibt es einen leichten Abstieg. Abgesehen davon, dass 13 Kilometer abgelaufen werden müssen, stellen sich uns auf den größtenteils gut ausgebauten Wegen keine weiteren Schwierigkeiten. In der Regenzeit können diese nur etwas schlammig werden, besonders in der Nähe des Guadalhorces.
Wenn es in der Provinz Málaga ein Gebiet mit einer überwältigenden urbanen Dynamik gibt, dann ist das zweifelsohne die Umgebung der Provinzhauptstadt. Mal leidet sie unter der Improvisationslust früherer Epochen, mal versucht sie, mit modernen Infrastrukturen auf das Bevölkerungswachstum zu reagieren. Diese letzte Etappe dient auch dazu, die geografische Lage der Hauptstadt im Sedimentkegel zu verstehen, den der Fluss Guadalhorce und in geringerem Maße auch der Guadalmedina im Laufe der Jahrtausende zwischen der Sierra de Mijas und den Montes de Málaga abgelagert haben.
Obwohl wir uns so nah an der Hauptstadt befinden, treffen wir auf Landwirtschaft und naturbelassene Gebiete. Der Große Wanderweg von Málaga erschließt hier zudem eine wahre Oase der Artenvielfalt und einen wichtigen Zwischenstopp für die transkontinentalen Zugvögel: den Naturpark Paraje Natural Desembocadura del Guadalhorce.
Die highlights der etappe
Die einzigartige Mischung aus Stadt- und Flussgebiet macht dieses zu einem der einflussreichsten Gebiete der Hauptstadt. Teilweise scheinen die bebauten Abschnitte wirr, als hätte man versucht, sich den stetigen Ansprüchen der Bevölkerung schnell anzupassen. Aber am wichtigsten ist es zu verstehen – und dass kann man am besten auf dieser Etappe – in welcher Umgebung sich die Hauptstadt befindet: Nämlich auf einer kegelartigen Fläche, die der Guadalhorce Fluss (und teilweise auch der Guadalmedina Fluss) hier zwischen das Mijas Gebirge und die Berge von Málaga gespült hat. Obwohl es sich um eine kurze Strecke in der unmittelbaren Nähe zur Stadt handelt, trifft man überraschenderweise auf viel Natur. Das ist ein wahres Highlight dieser Etappe.
Je weiter der GR sich Málaga nähert, lässt er die kleinen landwirtschaftlichen Dörfer, die vor allem die Terrassenanbauflächen bewirtschaften und Zitronen, Artischocken, Melonen und andere Gemüsesorten anbauen, hinter sich. Über diese interessante Landschaft ziehen die Vogelschwärme auf ihrer internationalen Reise vorbei. Man möchte die Ankunft des GR-249 zur Stadt verzögern, wird ein weites Stück vom Guadalhorce Fluss begleitet und genießt die eindrucksvolle Landschaft dieses großartigen Teils der Provinz.
Der Reisende lernt das Mündungsgebiet des Guadalhorce Fluss zwischen Torremolinos und der Hauptstadt besser kennen und erfährt, dass es sich hierbei um eine wahrhaftige Oase der Artenvielfalt handelt, die 1989 zum Naturdenkmal erklärt wurde und den Küstenschauplatz und die zahlreichen Zugvogelarten schützt.