Route
Dieser gut zu bewältigende Wanderweg ist 7,3 Kilometer lang, die Strecke hat durchweg einen guten festen Bodenbelag und geht bergab. Bis auf die Furten, die ausgeschildert sind, kann man sich auf diesem sehr leicht orientieren. Der Wanderweg führt uns zur Axarquía, wo er eine große Bedeutung für die Landwirtschaft hat. Man spürt den Einfluss der Berge, die sich bis zum Meer erstrecken. Auf den Hügeln und Anhöhen erblickt man Treibhäuser und subtropische Anbauflächen, besonders Obstbäume.
Die Highlights der Etappe
Die Küste Málagas zeichnet sich durch die Vielfalt ihrer Landschaften aus, die sowohl aus umweltbedingten und historischen Gesichtspunkten sowie der verschiedenen Nutzungsweise der landwirtschaftlichen Anbauflächen besonders interessant ist. Die spezielle geografische Beschaffenheit und die landwirtschaftliche Nutzung der Axarquía zeigen deutlich die Essenz der Region, an deren Stränden sich hochwertige Hotels und andere touristische Einrichtungen aneinanderreihen.
Traditionell befinden sich die Dörfer der Axarquía immer etwas erhöht und ein wenig entfernt vom Meer, so zum Beispiel Torrox, das auf einem langen Hügel zwischen zwei Tälern liegt. Von diesem Aussichtspunkt beginnt der Wanderweg und führt über die fruchtbaren Felder des Tales weiter, zu einer, fast zweitausend Jahre alten archäologischen, Ausgrabungsstätte, die zu jener Zeit für die Aufbereitung von Fischen genutzt wurde. Die privilegierte Naturlandschaft der Flussmündungen des Torrox und des Manzano Wasserfalls mit den Dünen La Carraca vervollständigen die Liste der natürlichen Sehenswürdigkeiten dieses interessanten Wanderweges.
Dieser Wanderweg besteht aus zwei, ziemlich unterschiedlichen Abschnitten. Ein erster Abschnitt geht nach Süden, in Richtung Küste und durch die Talebene des Torrox Flusses. Der Abstieg erfolgt über einen kleinen Pfad, der sich auf einigen Metern mit zwei, aufeinanderfolgenden Etappen des Großen Wanderweges Málagas überschneidet (3. und 4. Etappe). Bis auf diesen kleinen Abschnitt und einen weiteren, am Flussufer, geht der Rest der Strecke über feste Sandwege, die sogar für landwirtschaftliche Fahrzeuge zugelassen sind. Zweimal muss man die Flussmündung des Torrox überqueren, je nach Wasserstand, muss man eventuell barfuss laufen.
Der zweite Abschnitt beginnt an Kilometer 4, wenn man die Landzunge von Torrox mit ihrem Leuchtturm erreicht. An dieser Stelle ändert man die Richtung und man folgt der Küsten nach Osten. Über 2 Kilometer folgt man den Strandpromenaden von Ferrara und Las Lindes. Danach geht man ca. einen Kilometer, fast bis zum Ziel, über Sand.
Die highlights der etappe
Der anbau eines privilegierten klimas
Das milde mediterrane subtropische Klima und die fruchtbaren Ebenen der langen Flüsse der Axarquía führt dazu, dass das Gebiet, durch das die 3. Etappe des Großen Wanderweg Málagas läuft, traditionell landwirtschaftlich genutzt wird. Trotzdem ist die Landschaft mit ihren Schieferhügeln in der Nähe von Torrox von einer stetig anwachsenden Zahl von Treibhäusern und dem Anbau von subtropischen Obstbäumen gekennzeichnet.
Auf der Strecke sieht man einige Olivenbäume und sogar verlassen Trockenmauern, die für den Weinanbau genutzt wurden, aber am meisten werden hier die Anbauflächen für Kumquats, Avocados, Mangos und Papayas genutzt. Zu Beginn der Strecke geht man an einigen wirklich spektakulären Trockenmauern mit kleinen Abflüssen entlang. Während es sich dabei um die traditionelle Anbauform an den steilen Abhängen handelt, werden an den Flüssen breite Ackerländer bestellt, die ihr Wasser von den Bewässerungsgräben von den Gebirgen erhalten.
Historische ausgrabungsstätten und industrielle archäologie
Ein außergewöhnlicher Schauplatz ist die felsige Mündung des Torrox Flusses. An der Küste kommen zahlreiche römische Überreste vom 1. bis 4. Jahrhundert unserer Zeit vor, die im Zusammenhang mit der Landwirtschaft und der Fischproduktion standen. Am Leuchtturm, der 1864 gebaut wurde und 26 Meter hoch ist, kann man ein kleines Museum in der Nähe der Überreste eines kleinen römischen Dorfes, das zur Stadt Caviclum und anderen direkt anliegenden Gebäuden (Keramikwerkstatt, Nekropolis, Bäder, und Salz- und Garumfabrik) gehörte, besichtigen.
Am Streckenbeginn, angrenzend am historischen Stadtzentrum, erhebt sich die Kapelle und das Kloster Nuestra Señora de las Nieves, ein strahlender Komplex im Mudejár und barocken Stil, der zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert von dem Paulanerorden des San Franziskus von Paola in Auftrag gegeben wurde.
In der unmittelbaren Nähe befinden sich Gebäude, die Zeitzeugen der industriellen Vergangenheit der Gemeinde sind, darunter die Zuckerfabrik San Rafael, die Ende des 16. Jahrhunderts gebaut wurde. Den hohen Fabrikschornstein kann man auf dem gesamten ersten Abschnitt des Weges in östlicher Richtung erblicken.
