Route
Unter den steilen Abhängen der westlichen Seite der Sierra Tejada, die wieder aufgeforstet wurde und auf der nun ein dichter Kiefernwald thront, ist der Weg ebener und führt über hügelige Olivenbaumfelder, von denen aus wir einen weiten Ausblick über die unterschiedlichen Landschaften der Axarquía haben.
Die Highlights der Etappe
Die 8. Etappe durchquert die Gemeinden Canillas de Aceituno, Alcaucín, La Viñuela und Periana, wobei die Abstände zwischen diesen Gemeinden variieren. Sie führt von den sonnigen nordwestlichen Hängen der Sierra Tejeda entlang des Flusses Alcaucín hinunter zum Stausee La Viñuela, bevor sie entlang des Tals des Flusses Guaro nach Periana hinauf führt. Auf dieser Strecke wird das Straßennetz zwischen dem Stausee und den Brücken von Zalia bzw. Salia und Don Manuel nach Möglichkeit umgangen.
Der erste Teil verbindet Canillas de Aceituno und Alcaucín in nordwestlicher Richtung auf einem schönen Weg (mit Ausnahme einiger Streckenabschnitte in der Nähe der Dörfer) direkt am Rande des Naturparks Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama. Der Unterschied zwischen den geschützten Wäldern an den felsigen Hängen und der wilden Landschaft, die von vereinzelten Bauernhöfen gesäumt ist, ist deutlich spürbar.
Von Alcaucín bis zum Ende der Strecke überwiegen unbefestigte oder betonierte Wege. Zu Beginn geht es hinunter zum gleichnamigen Flussbett, das aus dem Naturdenkmal Tajos del Alcázar entspringt und in Richtung Süden durch traditionelle sowie durch allgegenwärtige subtropische Anbauflächen fließt. Der Weg liegt zwischen zwei fast parallel verlaufenden Straßen, von denen die eine nach Boquete de Zafarraya führt und die andere Alcaucín mit La Viñuela verbindet. Er umgeht diese Straßen über El Cerrajón und dessen Siedlungen.
Nach einer Kurve führt die Route in nordöstlicher Richtung um den Stausee herum, der sich immer auf unserer linken Seite befindet. Der Boden ist hier weich und matschig, und aufgrund der Nähe zum Wasser und zu den Wohnsiedlungen gibt es kaum Baumbestand. Dies ändert sich jedoch ab dem Rastort Área Recreativa de las Mayoralas, wo sich der Weg weiter nach Norden zieht und zunächst dem Fluss Guaro und dann dem Cantarranas-Bach folgt.
Diesedrastishe Veränderung der Landschaft bringt die Gran Senda de Málaga zu einem herrlichen, jahrhundertealten Olivenhain. Trockenmauern trennen kleine Parzellen und kolossale, alte Johannisbrot- und Mandelbäumen säumen bis Periana oft die Grenzen der terrassenförmigen Hänge.
Die highlights der etappe
Die Fájara Höhle ist aus geologischer und speläologischer Sicht spektakulär. Der Wanderweg an der Grenze des Naturschutzparks bietet die Möglichkeit, die wieder aufgeforsteten Gebiete mit denen am meisten von menschlichen Eingriffen geprägten zu vergleichen. Dabei muss man bedenken, dass es noch nicht lange her ist, dass die Steinbrüche und Weinberge eben diese bergigen Abhänge beherrschten.
In jedem Fall handelt es sich bei den zwei Abschnitten um traditionelle Wege, die diese Dörfer miteinander verbinden. Von Periana aus hat man vortreffliche Aussichten in Richtung Boquete de Zafarraya, auf das Wohnviertel und Touristengebiet des Stausees La Viñuela, sowie auf das Dorf Comares. Besonders empfehlenswert ist die Strecke der alten Bahnstrecke von Málaga nach Ventas de Zafarraya, die zwischen 1922 und 1960 in Betrieb war.